Eltern-, Angehörigen- und Umfeldberatung

In der Zusammenarbeit mit Eltern, Angehörigen oder Freunden von extremistisch orientierten Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Erwachsenen steht nicht zwangsläufig die Begleitung eines unmittelbaren Ausstiegs im Mittelpunkt der Beratungsarbeit, sondern vielmehr die zwischenmenschlichen Beziehungen, die Bearbeitung und Verarbeitung der Situation und deren Genese sowie die schrittweise Rückgewinnung von Handlungs- und Diskursfähigkeit. Insbesondere im Zuge einer Annäherung Jugendlicher an extremistische, gewaltförmige Szenen bleiben Eltern und andere Bezugspersonen oft ratlos zurück.

Das AUSSTEIGERPROGRAMM SACHSEN bietet Informationen, Beratung und Reflektion, um das Verhalten des eigenen Kindes bzw. Freundes besser einschätzen zu können. Gemeinsam werden Möglichkeiten für den pädagogischen und zwischenmenschlichen Umgang mit extremistisch orientierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen entwickelt.

Ergänzend unterstützen wir Prozesse, in denen Eltern, Angehörige oder Freunde aufgrund ihrer spezifischen Beziehung als Ausstiegsbegleiter/in fungieren. Diese Beratungskonstellation bedarf vor allem umfangreicher und möglichst genauer Informationen (extremistische Ideologien und politische/religiöse Einbettung, Prozesse des Ein- und Ausstiegs, lokale Szeneaktivitäten und Treffpunkte, Verbote und strafbare Handlungen, …) sowie einer professionellen, wertschätzenden Haltung im Umgang mit Betroffenen.

Weiterführende Informationen finden Sie auf unserer Seite für Eltern- und Angehörigenberatung.